Von den neuen Ausstellungsräumlichkeiten des Misrachi-Hauses führt ein unterirdischer Verbindungsgang in die Mitte des Schauraums der archäologischen Ausgrabungsstätte der 1421 zerstörten Synagoge. Der freigelegte Umriss wurde von den Architekten mit sensiblen Eingriffen und Elementen ihrer reduzierten Architekursprache hervorgehoben.
- Bauzeit: 1998-2000
- PlanerIn: Jabornegg & Pálffy
- BauherrIn: Stadt Wien, Historisches Museum der Stadt Wien
- Bauwerksfunktion: Museen und Ausstellungsgebäude
- Erreichbarkeit: U3 Herrengasse
- Das der Platzgestaltung vorangegangene Holocaust-Mahnmal von Rachel Whiteread symbolisiert in der minimalistischen Darstellung einer hermetisch abgeschlossenen Bibliothek die Juden als "Volk des Buches". Der leere Raum im Inneren des verriegelten Mahnmals verkörpert die Leere, die die Vernichtung von 65.000 Menschenleben hinterließ.
- Abbildung: Rupert Christanell